Urzeitliche Pflanze
Der Ginkgo ist der letzte Vertreter einer ausgestorbenen Pflanzengattung. Der inzwischen weltweit verbreitete Baum ist ursprünglich in China beheimatet. Dort wurde er als Tempelbaum und als Heilpflanze angebaut. Im 18. Jahrhundert gelangte Gingko Biloba durch holländische Seefahrer nach Europa, wurde aber zuerst nur als Zierbaum angepflanzt. Es gibt weibliche und männliche Ginkgo-Bäume. Der sommergrüne Ginkgo-Baum kann über eintausend Jahre alt und bis vierzig Meter hoch werden. Seine fächerartigen Blätter enthalten Flavonoide und Terpene. Die reife Schale der grün-gelben Samen riecht nach ranziger Butter und kann allergische Reaktionen auslösen.
Symbol für Gesundheit und langes Leben
In Asien steht die Pflanze als Symbol für Gesundheit und langes Leben. Blätter und Samen werden wegen ihrer Vielzahl an heilenden Inhaltsstoffen seit Jahrhunderten medizinisch genutzt. Der Baum ist tolerant gegen Luftschadstoffe, weshalb er oft als Straßen- und Parkbaum zu finden ist, kaum krankheitsanfällig und verträgt auch starken Frost.
Heilwirkungen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) findet Ginkgo Biloba Anwendung bei Angina Pectoris, Bluthochdruck, Asthma und bei der Wundbehandlung. Weitere Einsatzgebiete sind Schwindel, Kopfschmerzen und Tinnitus. Ginkgo-Extrakt fördert die Durchblutung, wirkt sich positiv auf die Gedächtnisleistung aus und hilft gegen Arterienverkalkung, das haben wissenschaftliche Studien bewiesen.
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Bild Ginkgo: © LianeM – Fotolia.com