Rose von Jericho – Luftbefeuchter und Mottenvertreiber

Die Rose von Jericho ist ein Kreuzblütengewächs und stammt ursprünglich aus den Wüsten Israels, Jordaniens und Nordafrikas, weshalb sie auch als Wüstenrose bezeichnet wird. Nach ihrem Eintrocknen wird sie oft durch den Wind vom Sandboden herausgerissen und abgetrieben. Dadurch verstreut die Rose ihre Samen.

Von Kreuzrittern und Pilgern wurde die Rose von Jericho nach Europa gebracht. Eine Legende besagt, dass Maria sie auf ihrer Flucht nach Ägypten gesegnet haben soll und die Rose daraufhin entlang von Marias Weg wuchs. Daher auch die Verehrung als heilige Pflanze. Früher wurde die Rose an Söhne und Töchter weitergegeben, da sie Glück und Segen in das Haus bringen sollte.

Hebammen stellten die Rose traditionell den Frauen ans Kindbett. Sobald die Wehen einsetzten, wurde sie gewässert. Ist sie erblüht, sollte das Kind geboren sein. Nach der Geburt bekam das Kind die Rose von Jericho als Glücksbringer geschenkt.

Zum Blühen legt man die Pflanze mit den Wurzeln in kaltes Wasser. Innerhalb weniger Stunden öffnet sich die Rose. Nach einer Woche sollte man sie allerdings aus dem Wasser nehmen, da sie sonst zu schimmeln anfangen könnte. Als Wüstenpflanze braucht sie nun mindestens zwei Wochen Ruhezeit, bis sie wieder zum Blühen gebracht werden kann. Dieses Erblühen lässt sich beliebig oft wiederholen, daher wird die Rose auch „Auferstehungspflanze“ genannt.

Rose von Jericho

Rose von Jericho

Im „blühenden“ Zustand soll die Rose Wunder gegen trockene Luft und Rauch wirken. Motten im Schrank suchen das Weite, wenn eine Rose von Jericho in der Nähe ist.

Ein Kommentar

  1. Super ist sie, die Rose v. Jericho! Faszinierend, wie sie innerhalb kürzester Zeit zum Leben erwacht!

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