Der Sternanis ist in Asien, besonders in China, schon seit über 3000 Jahren bekannt und geschätzt, wurde jedoch in Europa erst im 18. Jahrhundert verbreitet. Sternanis findet man an immergrünen Bäumen, die eine Höhe von 18 Metern erreichen können und in deren Früchten, in holzigen Schoten, der Sternanis als Samen zu finden ist.
Die Inhaltsstoffe der kleinen, ca. 8 mm großen Samen reichen von ätherischen Ölen mit Anethol über fette Öle, Cumarin, Limonen, Safrol, Anisketon, Pinen, Cymol, Cineol, Terpineol und Phellandren.
Der Sternanis hat viele gesundheitsfördernde Wirkungen. Er ist sehr schleimlösend bei Husten, entkrampfend bei Blähungen, milchbildend bei Müttern und wirkungsvoll gegen Bakterien. Der kleine Sternsamen hilft ebenfalls gegen Zahnschmerzen, Mandelentzündung, Mundgeruch, Ischias, Hexenschuss und Nervenschmerzen. Seine Wirkungen sind anregend, entspannend und harntreibend. Im Allgemeinen ist er geschmacksverbessernd in vielen Teemischungen vorhanden. Gerade im Winter, Erkältungszeit, sollte man die erstaunliche Heilwirkung des Sternanis auf den menschlichen Atmungsapparat ausprobieren.
Auch in alkoholischen Getränken (Anisette), vielerlei Seifen, Süßwaren und Zahnpasten ist Sternanis zu finden. Als Gewürz ist Sternanis ein wichtiger Bestandteil des bekannten chinesischen 5-Gewürze-Pulvers und in Europa in der Weihnachtsbäckerei. Gerne werden die hübschen, wohl duftenden Sterne auch zum Basteln benutzt. Sternanis als Naturheilmittel oder Gewürz sollte in keinem Haushalt fehlen!
Nochmals der Hinweis: Alle Angaben entspringen traditionellen Überlieferungen, die bisher wissenschaftlich nicht hinreichend bestätigt worden sind.