Bärlauch – Die Saison hat begonnen

Bärlauch

Ende März beginnt die Bärlauchsaison: Wenn die ersten Sonnenstrahlen den Boden erwärmen, sprießt das schon bei den Germanen bekannte Heil- und Küchenkraut an nährstoffreichen, schattigen und feuchten Waldplätzen und verbreitet seinen Knoblauchduft. Seinen Namen verdankt die Wildpflanze Bärlauch (wie der Name schon andeutet) der Vorliebe von Braunbären, nach dem Winterschlaf in Bärlauchfeldern zu weiden.

Die Zwiebelpflanze aus der Familie der Liliengewächse erlebte in den letzten Jahren eine Renaissance als Küchenkraut: Der pikante, knoblauchähnliche Geschmack macht Bärlauch zu einer beliebten Ingredienz für Pasten, Soßen und Aufstriche. Mit Bärlauch werden Suppen verfeinert oder raffinierte Frühlingssalate zubereitet. Verarbeitet werden vorwiegend frische, junge Blätter, die von April bis Juni gesammelt werden. Gekocht verliert Bärlauch viel an Geschmack und Wirkung – die Blätter werden roh unter heiße Speisen gemengt.

Nach dem Volksglauben der Germanen wurde Bärlauch die Fähigkeit zugeschrieben, Bärenkräfte zu verleihen, und bis heute wurde die heilsame Wirkung der Pflanze in der Volksmedizin überliefert. Das Lauchgewächs enthält eine sehr hohe Konzentration an Schwefelverbindungen, Magnesium und Eisen, regt Verdauung und Kreislauf an, wirkt entschlackend und soll sogar gegen Arteriosklerose wirksam sein.

Bärlauch kann leider leicht mit zwei giftigen Pflanzen verwechselt werden: dem Maiglöckchen und der Herbstzeitlosen, deren Blätter so giftig sind, dass bereits der Verzehr von kleinen Mengen schnell zum Tod führt.

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