Bohnenkraut – Anbau von den Benediktinermönchen gefördert

Bohnenkraut

Bohnenkraut

Das ursprünglich im östlichen Mittelmeerraum beheimatete Bohnenkraut kam mit den Römern nach Mitteleuropa, wo dann vor allem Karl der Große und die Benediktinermönche seinen Anbau in Kloster- und Bauerngärten forcierten. Der deutsche Name „Bohnenkraut“ rührt von der hauptsächlichen Verwendung des Würzkrauts in Bohnengerichten her. Wegen seiner leichten Schärfe wird es zuweilen auch „Pfefferkraut“ genannt.
Auch getrocknet verliert Bohnenkraut kaum etwas von seiner Würzkraft. Da es über ein sehr intensives Aroma verfügt, ist bei der Dosierung etwas Vorsicht geboten. Oftmals ist es ratsam, das Bohnenkraut vor dem Servieren aus dem Kochgut zu entfernen.

Aufgrund seiner verdauungsfördernden Eigenschaften macht das Würzen mit Bohnenkraut die Speisen nicht nur schmackhafter, sondern auch bekömmlicher. In der Küche kommt das Gewürz ganz klassisch im Bohnengemüse, aber ebenso in Suppen und bei der Zubereitung von Lammgerichten zum Einsatz.

Darüber hinaus eignet sich Bohnenkraut zur Behandlung von diversen gesundheitlichen Problemen.
Der hohe Anteil an Gerbstoffen kann nicht nur krampflösend wirken, sondern kann auch dabei helfen, Magen-Darm-Beschwerden und Durchfallerkrankungen zu lindern sowie Blähungen zu vermeiden.
Zur Herstellung eines Bohnenkrauttees, von welchem man bei aktuen Beschwerden mehrmals täglich eine Tasse trinken sollte, überbrüht man 2 Teelöffel getrocknetes Kraut mit einer Tasse heißen Wassers.

Die antiseptische und heilungsfördernde Wirkung des Bohnenkrauts können sich auch Menschen zunutze machen, die unter Husten und einer Verschleimung der Atemwege leiden. In diesem Fall wird geraten, mit dem oben beschriebenen Tee mehrere Male am Tag zu gurgeln.
Zudem eignet sich dieser Aufguss, um Kompressen herzustellen. Regelmäßig im Gesicht angewendet, sorgen diese für eine Reinigung der Haut und damit für ein ebenmäßigeres Hautbild. Verantwortlich für diese kosmetische Wirkung zeichnen vor allem die im Bohnenkraut enthaltenen ätherischen Öle, darunter z. B. Terpene, Cienol und Thymol.
Auch soll das Bohnenkraut – wie bereits im Mittelalter gemunkelt wurde – als leichtes Aphrodisiakum dienen.

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