Vanilleschoten sind bis zum 30 Zentimeter lange Früchte verschiedener Arten aus der Gattung der Vanilla. Eigentlich sind es Kapselfrüchte, keine Schoten. Diese werden kurz vor ihrer Reife in gelbgrünem Zustand geerntet. Frische Früchte besitzen noch nicht das typische Vanille Aroma und den Vanille Geschmack. Die Früchte werden danach erst noch einem Zeit- und arbeitsintensiven Verfahren unterzogen.
Der Name Vanille ist aus dem lateinischen Wort vanilla planifolia abgeleitet. Im Französischen gibt es das Wort vanille. Im Spanischen spricht man von vainilla. Diese Worte bedeuten kleine Hülse oder auch Schote. Die Bourbon-Vanilleschoten werden auch Königin der Gewürze genannt und haben einen entsprechend hohen Weltmarkt Preis von etwa 140 US Dollar das Kilo.
Vanille soll angeblicn Nerven beruhigend wirken und Abgeschlagheit beseitigen. Die Indianer verwendeten sie ehemals bewusst als Mittel zur Stärkung des Gehirns. Die Vanilleschoten sollen auch allgemein kräftigend, besonders auch aphrodisierend wirken. Ihr hauptsächlichster Wirkstoff ist den menschlichen Pheromonen ähnlich.
Zunächst war die aus Mexiko importierte Gewürz-Vanille ein Genussmittel nur für die Reichen. Es dauerte Jahrzehnte, bis sie in Europa zu einem Genussmittel auch für das allgemeine Volk wurde.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde damit begonnen, Vanille auch im Nordosten Madagaskars anzubauen. Und heute sind große Plantagen in Madagaskar und Indonesien die größten Anbaugebiete dieser Frucht.