Wer im späten Frühjahr einen Spaziergang macht riecht seinen Duft schon von Weitem. Der blühende Holunder hat ein süßes und angenehmes Aroma. Und wer hat noch nicht einen Holundersekt getrunken oder Holunderpfannkuchen gegessen? Diese Köstlichkeiten lassen sich von ihrem einzigartigen Geschmack her mit nichts vergleichen.
Ganz anders als die weiß-gelbe Holunderblüte ist die daraus entstehende Beere dunkelrot, ja fast schwarz. Sie ist ein Geschenk der Natur an den Menschen, der sie mitnehmen soll in den Winter, wo sie ihn vor Erkältungen schützt. Denn sie enthält viele nützliche Inhaltsstoffe, die dem Menschen gerade während der Grippezeit zugute kommen. Sie kann schweißtreibend, entfiebernd und abführend wirken. Roh sollte man die Holunderbeere allerdings nicht genießen! Sie ist hart, schwer verdaulich und schmeckt auch bitter.
Aus der Holunderbeere wird vorwiegend Saft zubereitet, der in der kalten Jahreszeit eine wahre Wohltat für den Körper bedeutet. Aber auch Gelee oder Marmelade aus Holunderbeeren schmecken sehr gut. Wer den puren Geschmeck des Holunders nicht so mag, kann den Saft mit allen anderen roten Säften mischen. Auch im Gelee schmeckt eine Mischung aus Holunder und weiteren Früchten besonders gut.
Aber Holunder schmeckt und hilft beileibe nicht nur im Herbst und Winter. Das ganze Jahr über kann man seinen Körper mit dem Extrakt der Beere auf Trab halten oder bringen. Wer eine Eismaschine besitzt, kann ja einmal etwas ganz Besonderes ausprobieren: Holunder-Brombeereis ist der absolute Geheimtipp für die nächste Eissaison. Aus getrockneten Holunderbeeren lässt sich ein leckerer Holunderbeer-Tee zubereiten.