Die Macisblüte


Die Macisblüte ist mit der Muskatnuss eine Frucht des Muskatbaumes. Dieser wächst in Plantagen in Indonesien und anderen tropischen Ländern. Auf jeder Plantage werden zwischen den weiblichen Exemplaren immer ein paar männliche zur Befruchtung angepflanzt. Die Bäume werden ca. acht Meter hoch, haben eine glatte Rinde, lange dunkle, aromatische Blätter und kleine, blassgrüne Blüten. Die Frucht des Muskatbaumes ist groß, saftig und hat eine gelbe Haut. In ihrem Innern befindet sich die Muskatnuss, die von der leuchtend roten, fleischigen Macisblüte (Muskatblüte) umgeben und geschützt wird.

Muskatnuss und Muskatblüte werden getrennt getrocknet. Die getrocknete Macisblüte wird in orange, flache Plättchen gepresst und zu den Gewürzmühlen verschickt. Dort wird die Blüte gemahlen, abgepackt und kommt dann in den Handel. Manchmal gibt es auch die gepressten Plättchen zu kaufen, die man im Ganzen zum Würzen verwendet und am Ende der Kochzeit wieder herausnimmt.

Macisblüte ist strenger und kräftiger im Geschmack als die Muskatnuss. Bis ins 17. Jahrhundert wurde hauptsächlich die Blüte als Gewürz verwendet, heute nur noch selten bei speziellen Rezepten. Gemahlene Macisblüte nimmt man für Kuchen, Likör, Suppen, Pökelfleisch, Fisch, Käse und für pikante Konserven. Auch bei einigen Rezepten in der Weihnachtsbäckerei findet die Macisblüte noch Verwendung.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.