Endlich schwappt einmal ein Trend nach Deutschland, der weder ungesund ist noch dick macht! Matcha, der giftgrüne Tee aus Japan, sieht nicht nur sehr aufregend aus, sondern begeistert vor allem Menschen, die auf sich und ihre Gesundheit achten möchten.
Die Herstellung des „gemahlenen Tees“ beherrschen nur einige wenige Teebauern. Die Tencha-Teepflanze, welche zu den Schattenteepflanzen zählt, wird vier Wochen vor der Ernte mit Netzen bzw. Bambusmatten vor allzu starker Sonneneinstrahlung geschützt, wodurch die Blätter mehr Chlorophyll produzieren. Daher rührt die sattgrüne Farbe und das frische, liebliche Aroma des Matchas. Nach der Ernte werden die Blätter einer speziellen Dampfbehandlung unterzogen und anschließend getrocknet. Nachdem die Blattrippen sowie die Stängel entfernt worden sind, erfolgt das Vermahlen der Blätter zu feinem Pulver. Dafür benutzen die Bauern traditionelle Granitsteinmühlen.
Dieser Grüntee von besonders edlem Charakter wurde bereits vor knapp 800 Jahren am Kaiserhof und auch von buddhistischen Mönchen verehrt. Noch in jüngster Vergangenheit war der Genuss von Matcha den Teezeremonien der Elite vorbehalten. Doch nun erobert das Heißgetränk Europa, allerdings in überschaubarem Umfang, da die Japaner ihren Wunder-Tee am liebsten selbst trinken.
Für die Zubereitung des Tees werden 1-2 g Pulver mit 80° heißem Wasser in einer Tasse überbrüht. Anschließend sorgt das Aufschlagen mit dem Chasen – einem feinen Bambusbesen – für die typisch schaumige Oberfläche. Im Gegensatz zu anderen Tees genießt man beim Matcha nicht nur den Aufguss, sondern konsumiert auch die pulverisierten Teeblätter.
Matcha enthält – wie andere grüne Tees auch – etwa 3 % Koffein, welches leicht anregend und belebend wirkt, ohne hibbelig zu machen. Auch wird dem Tee nachgesagt, das Hungergefühl zu reduzieren. Matcha ist reich an Flavonoiden und Antioxidantien. Zudem besitzt Matcha entzündungshemmende und blutdrucksenkende Eigenschaften, was wiederum das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen herabsetzt.
Für noch mehr Fun sorgt ein „Matcha-Latte“: Dafür wird der Tee mit heißer, aufgeschäumter Milch aufgefüllt und bei Bedarf mit Honig gesüßt.
Bitte beachten: Alle Angaben entspringen traditionellen Überlieferungen, die bisher wissenschaftlich nicht hinreichend bestätigt worden sind.