Die Brennnessel ist wohl jedem schon aus der Kindheit bekannt, weil die Pflanze beim Anfassen oder Durchstreifen mit den nackten Beinen durch ein Brennnesselfeld eine schmerzhafte Erinnerung hinterlässt und ihrem Namen alle Ehre macht.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Brennnesselblätter von unseren fantasiereichen Großmüttern als Gemüse verwendet, weil es nichts anderes zu essen gab. Heute ist der Wert der getrockneten Brennnesselblätter weitbekannt. Ein Wundermittel ist es sicherlich nicht, aber einem frisch aufgebrühten Tee aus Brennnesselblättern wird eine unterstützende Wirkung der Nierenfunktion nachgesagt und soll blutreinigend sowie entzündungshemmend wirken. Diese Erkenntnisse beruhen auf alten Erfahrungswerten unserer Großmütter und Großväter und deren Großeltern.
Auch als wertvolle Nahrungsergänzungsmittel werden getrocknete Brennnesselblätter heute sehr geschätzt. Neben wichtigen Vitaminen sind Kalzium, Magnesium und Eisen in der Brennnessel enthalten. Ein Tee aus getrockneter Brennnessel kann zwar unterstützend heilen helfen und schmerzstillend wirken, ist jedoch nicht als Arzneimittel zu verstehen und kann den Arzt nicht ersetzen. Bei Berücksichtigung dieser Kriterien steht einer gesunden Anwendung nichts im Wege. Ein Esslöffel Brennesselblätter in einer Tasse mit heißem Wasser aufgebrüht und zehn Minuten ziehen gelassen, wird der Tee in kleinen Schlucken genossen auf jeden Fall als beruhigend und wohltuend empfunden.
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Bild: ©Andrey Maslakov – depositphotos.com
Ich finde es so wertvoll, wenn das Wissen über unsere Wildkräuter wieder mehr verbreitet wird! Bitte noch mehr Berichte dazu! (-; Für mich sind sie Superfoods, die vor unserer Haustür wachsen. Die Brennnessel gehört zu meinen Lieblingen. (-; Es ist Wahnsinn wie groß die Mengen an den Mineralien sind, z. B. um ein Vielfaches mehr Eisen als Spinat. Die getrockneten Blätter schmecken viel weniger gut als die frischen. Ich sammle sie im Frühjahr immer im Wald.