Piment – Nelkenpfeffer aus Jamaika

Piment

Piment

Wer sich beim Kochen allein auf heimische Gewürze und Kräuter beschränken möchte, der wird seinen Gaumen selten verwöhnen. Denn selbst das so traditionsreiche Gewürz Piment, auch als Nelkenpfeffer bekannt, wurde erst von Christoph Columbus in der Karibik entdeckt und mit nach Europa gebracht. Daher trägt Piment auch noch den Beinamen Jamaikapfeffer. Wie den echten Pfeffer, so nutzt man auch den Piment zum Würzen und Schärfen von Speisen. Das enthaltene ätherische Öl ähnelt in chemischer Zusammensetzung und Geschmack dem der Gewürznelke, wobei der Piment deutlich schärfer ist.

Dieser Vergleich beschreibt den Piment jedoch nur ansatzweise, denn auch ungeübte Gaumen erkennen in ihm eine große Vielfalt an Aromen. Kein Wunder, dass der Nelkenpfeffer als sogenanntes Allgewürz gilt, also in den verschiedensten Speisen Anwendung findet. Gern werden Fleischgerichte wie Sauerbraten mit ihm verfeinert.

Süß, salzig, scharf-pikant oder sogar in der Weihnachtsbäckerei erfreut sich das Gewürz größter Beliebtheit. In Kombination mit Wacholder und Lorbeer entfaltet es sein Aroma besonders gut und verleiht marinierten Speisen den besonderen Pfiff. Selbstverständlich wird Piment auch in seiner karibischen Heimat zum Würzen genutzt, hat aber in den vergangenen Jahrhunderten einen Siegeszug um den ganzen Globus angetreten und gehört wie selbstverständlich auch zur indischen und orientalischen Küche. Hierzulande schwören Gourmets auf das Aroma, das er einem bunten Obstsalat verleiht. Weniger bekannt ist, dass er auch hervorragend als Ersatz für Muskat genommen werden kann. Sein Geschmack ist unverwechselbar, zudem hilft Piment bei der Verdauung von schweren Speisen besser als so mancher Kräuterlikör.

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