Teezubereitung in Japan

Teezeremonie in Japan

Teezeremonie in Japan

Im Gegensatz zu Deutschland, wo mit dem Begriff „Tee“ zumeist „Schwarzer Tee“ assoziiert wird, meinen die Japaner mit Cha (Tee) in der Regel „Grünen Tee“. Die japanische Teekultur besitzt eine Jahrtausende lange Geschichte und Tradition mit deutlichen regionalen Unterschieden bezüglich der Sorten (z. B. Gyokuro, Matcha, Sencha, Shincha, Fukamushicha, Genmaicha, Hojicha oder Kukicha), dem Anbau, der Art der Verarbeitung und letztendlich auch deren Zubereitung.

Wasser als entscheidender Faktor

Es sollte am besten frisch aus einem Brunnen stammen, nicht zu viel Kalk enthalten und darf nicht zu heiß sein (70 bis 80 °C gelten als optimal). Ansonsten wird der Tee bitter. Ein optisch gutes Zeichen ist, wenn der Tee nach dem Abkühlen seine hellgrüne Farbe beibehalten hat. Als optimale Menge gilt zumeist ein Löffel Tee pro Tasse Wasser.

Teezeremonie und Alltag

Mit der Japanischen Teekultur verbinden die meisten Europäer das strenge Ritual der Teezeremonie. Auch heute noch lernen viele junge Japanerinnen die anspruchsvollen Regeln dieser Kunst. Es gibt überall in Japan Teehäuser, in denen jeder Gast in entspannter Atmosphäre Tee genießen kann. Sie sind immer äußerst geschmackvoll eingerichtet, sodass sich die Sinne nicht nur dem vollendeten Teegenuss, sondern auch an schönen Künsten erfreuen oder der Meditation hingeben können.

Grundsätzlich ist Tee in Japan jedoch ein Alltagsgetränk, das viel, gerne und zu beinahe jeder Gelegenheit getrunken wird. Früher wie heute heißt man mit einer Tasse Tee Gäste willkommen. In Restaurants wird er in der Regel kostenlos gereicht.

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Bild: ©Roseburn3djob – depositphotos.com

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